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08/06/2008 UM 06 UHR 23
Mit einem Ersten Rammschlag wurde im Beisein von Dr. Wolf Gorka, Geschäftsführer der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, Hans-Jürgen Meyer, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Region Nord und die Länder Niedersachsen und Bremen, Hauke Jagau, Regionspräsident der Region Hannover, sowie Friedemann Keßler, Leiter Regionalbereich Nord der DB Station&Service AG, der Startschuss für den Umbau des Bahnhofs Sehnde gegeben.
Die Bahnhöfe Hildesheim Hbf, Emmerke, Barnten, Rethen (Leine), Harsum, Algermissen und auch Sehnde erhalten neue Bahnsteige mit einer auf die S-Bahnen abgestimmten barrierefreien Einstiegshöhe, Wartehäuschen mit Sitzgelegenheiten, Fahrkartenautomaten, Informationsvitrinen sowie Info- und Notrufsäulen. Die Bahnhöfe Hildesheim und Sehnde erhalten neue Aufzüge.
Friedemann Keßler: „Der künftige S-Bahn Endpunkt Hildesheim Hbf mit wesentlich verbessertem Standard sowie sechs modernisierte Bahnhöfe in ansprechend zeitgemäßer Optik werden die Bahnverbindungen zwischen der Messe- und der Bischofsstadt auf ein neues Qualitätsniveau heben.“
Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember führen zwei neue S-Bahn-Linien von Hannover nach Hildesheim mit sechs Zwischenhalten über Hannover Messe/Laatzen und mit acht Halten über Lehrte.
Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) steuert zu dem Projekt einen Großteil aus Landesmitteln bei. LNVG-Geschäftsführer Gorka geht davon aus, dass viele Bürger aus Hannover, Hildesheim und Umgebung die S-Bahn-Verlängerung zum Anlass nehmen werden, vom Auto in die komfortablen Züge umzusteigen: „Die zur EXPO geschaffene S-Bahn Hannover wird durch die Verlängerung nach Hildesheim erst vollkommen. Die LNVG hat über 65 Millionen Euro für das Gesamtprojekt zur Verfügung gestellt. Nun müssen die Menschen in der Region uns zeigen, dass sich diese Investition gelohnt hat."
Die LNVG ist eine hundertprozentige Tochter des Landes Niedersachsen und zuständig für die Finanzierung und Planung des Nahverkehrs auf der Schiene. Sie beauftragt die Eisenbahnunternehmen mit der Durchführung der Verkehre und vergibt Fördermittel für Nahverkehrsprojekte.
„Mit dem Fahrplanwechsel wachsen Hannover und Hildesheim zur S-Bahn-Region zusammen. Dann verbinden die Linien S 3 und S 4 jeweils im Stundentakt die Landeshauptstadt mit der Domstadt“, so Hans-Jürgen Meyer.
Hauke Jagau: „Mit dem Ausbau der Stationen, dem Einsatz neuer und hochwertiger Fahrzeuge sowie der Ausweitung des Angebotes wird ein weiterer wichtiger Schritt zur Qualitätsverbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs auf der Schiene in der Region Hannover und dem Landkreis Hildesheim getan.“
Die S-Bahn-Erweiterung nach Hildesheim wurde gemeinsam vom Land Niedersachsen und der Region Hannover initiiert. Für die Modernisierung der Bahnhöfe wurden rund 14 Millionen Euro von Bund, Land Region Hannover und der Deutschen Bahn AG bereit gestellt.
Seit der Einführung im Jahr 2003 wurden 100 Millionen City-Tickets ausgestellt.
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