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05/10/2008 UM 07 UHR 54
Neben dem hohen verkehrlichen Wert hatte die Anbindung der südlichen Stadtteile auch eine große symbolische Bedeutung. Harburg rückte erheblich näher an die Hamburger Innenstadt. Der dichte Taktverkehr auf separaten Gleisen und eine Fahrzeit von nur einer Viertelstunde sollten das Projekt schnell zu einer Erfolgsgeschichte werden lassen. Neue Stationen mit optimalen Umsteigemöglichkeiten zum Busverkehr und ausreichend Autostellplätzen bewegten nicht nur viele Berufspendler zum Umstieg auf die Harburger S-Bahn. Die rund 13 Kilometer lange Strecke mit den Stationen Hammerbrook, Veddel, Wilhelmsburg, Harburg und Harburg Rathaus kostete knapp eine Milliarde DM.
Heute sind täglich rund 200.000 Fahrgäste mit den Zügen der Linien S3 und S31 unterwegs, die tagsüber durchgehend im 5-Minuten-Takt fahren. Seit Inbetriebnahme der Strecke haben mehr als eine halbe Milliarde Menschen das Angebot genutzt. Rund ein Jahr später, im August 1984, konnte die Strecke bereits über Heimfeld und Neuwiedenthal nach Neugraben verlängert werden.
„Damals wurden innovative und zukunftsweisende Entscheidungen getroffen, von denen heute die Fahrgäste in der gesamten Stadt und im südlichen Umland profitieren“, erklärte Michael Dirmeier, Geschäftsführer der S-Bahn Hamburg, anlässlich des Jubiläums. Er verwies darauf, dass es die vor zehn Monaten in Betrieb gegangene S-Bahn-Verbindung über Neugraben hinaus nach Stade ohne das Projekt Harburger S-Bahn nicht geben würde.
Die S-Bahn Hamburg setzt sich derzeit dafür ein, dass auch Planungen für S-Bahn-Strecken nach Ahrensburg und Elmshorn weiter vorangetrieben werden. Bereits am 11. Dezember 2008 wird die neue Flughafen-S-Bahn in Betrieb genommen, mit der die Fahrt vom Hauptbahnhof zum Flughafen nur noch 25 Minuten dauert.
Mit Sonderfahrten am Sonntag, 5. Oktober, feiert die S-Bahn Hamburg gemeinsam mit dem Verein Historische S-Bahn das Jubiläum. Der damalige Eröffnungszug mit der Nummer 472 245 dreht nochmals seine Runden. Er fährt zusammengekuppelt mit dem Museumszug aus dem Jahr 1958 – es gilt der HVV-Tarif. Start ist am Hauptbahnhof um 11.50, 13.10, 14.30 und 15.50 Uhr. Ab Harburg Rathaus fährt das Gespann um 12.25, 13.45, 15.05 und 16.25 Uhr.
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