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15/05/2009 UM 07 UHR 06
Der Anteil von Alstom beläuft sich dabei auf rund 112 Millionen Euro (150 Millionen US-Dollar). Der Vertrag enthält eine Option für bis zu 83 weitere Züge.
Die DB Regio AG hat Anfang März 2009 erneut den Verkehrsvertrag für die S-Bahn-Strecken des Verbandes Region Stuttgart bei einer europaweiten Ausschreibung gewonnen. Mit den neuen Triebzügen wird die DB Regio sechs S-Bahn-Linien bedienen und täglich rund 330.000 Fahrgäste befördern.
Die neuen Triebzüge sind um rund 40 Prozent energieeffizienter als die zurzeit im Stuttgarter S-Bahn-Netz eingesetzten Fahrzeuge der Baureihe ET 420. Sie sind umweltfreundlich mit elektrischen Bremsen ausgestattet, die in der Lage sind, beim Bremsvorgang überschüssige Energie ins Netz zurückzuspeisen. Die Abwärme von Großkomponenten wie Transformator und Stromrichter wird für die Heizung der Fahrzeuge genutzt, um weitere Energie einzusparen.
Das Design der elektrischen Triebzüge vom Typ ET 430 wurde in enger Abstimmung mit dem Betreiber S-Bahn Stuttgart entwickelt. Die vierteiligen Fahrzeuge verfügen über
24 elektrische Schwenk-Schiebetüren mit jeweils einer Spaltüberbrückung. Mit dieser wird der Spalt zwischen Einstieg und Bahnsteigkante verringert. Der breite Mittelgang des Fahrzeugs ermöglicht bequemes, komfortables und sicheres Ein- und Aussteigen. Sämtliche Übergänge zwischen den Wagen sind begehbar. Aufgrund der großen lichten Weite oberhalb der Sitzrücken lässt sich das Innere des Zuges in seiner kompletten Länge gut einsehen. Diese hohe Transparenz sowie vier Videoüberwachungskameras pro Wagen erhöhen die Sicherheit der Fahrgäste. Informationen zu Anschlusszügen werden über Monitore in Echtzeit angezeigt.
Die Züge erreichen im Einsatz Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h und verfügen über ein sehr gutes Beschleunigungsvermögen. Sie sind ausgelegt nach den neuesten EU-Richtlinien „Technische Spezifikation für die Interoperabilität“ (TSI) „Zugänglichkeit für eingeschränkt mobile Personen“ (TSI PRM) und „Sicherheit in Tunneln“ (TSI SRT). Durch die Berücksichtigung der aktuellen Crash-Anforderungen weisen die Fahrzeuge ein hohes Maß an Sicherheit auf. Die Fahrzeuge werden bei Bombardier in Hennigsdorf und bei Alstom in Salzgitter gebaut. Die Auslieferung erfolgt zwischen Februar 2012 und Dezember 2012.
„Wir wollen unseren Kunden beste Leistungen bieten und investieren daher weiter konsequent in moderne, zuverlässige und energieeffiziente Fahrzeuge“, sagt Dr. Lutz Bücken, Generalbevollmächtigter Systemverbund Bahn, in dessen Bereich die Beschaffung für den DB-Konzern verantwortet wird. „Die Deutsche Bahn bleibt einer der großen Auftraggeber der Wirtschaft und sichert mit ihren Aufträgen auch zukünftig Arbeitsplätze.“
„Der ET 430 öffnet ein neues Kapitel in unserer erfolgreichen und langjährigen Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn. Der ET 430 ist ein sehr ausgereifter und gleichzeitig zukunftsweisender Elektrotriebzug. Dieser Auftrag unterstreicht erneut unsere große Kompetenz auf diesem Gebiet“, hebt Dr. Klaus Baur, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bombardier Transportation in Deutschland, hervor.
„Dem Fahrgast bietet der ET 430 umweltschonende Effizienz kombiniert mit Komfort und Sicherheit. Das ist das passende Konzept für den Nahverkehr der Zukunft“, betont Stephan Krenz, President Business Unit Germany & Scandinavia and Managing Director Germany von Bombardier Transportation.
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